Jedes Schutzrohr ist eine wichtige Komponente einer Temperaturmessstelle. Es dient zur Abgrenzung des Prozesses zur Umgebung hin, schützt somit Umwelt und Bedienpersonal und hält aggressive Messstoffe sowie hohe Drücke und Fließgeschwindigkeiten vom eigentlichen Temperaturfühler fern und ermöglicht hierdurch den Austausch des Thermometers während des laufenden Betriebes.
Begründet durch die nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten existiert eine Vielzahl von Varianten, wie z. B. durch Bauformen oder Werkstoffe. Die Art des Prozessanschlusses sowie die grundlegende Herstellungsmethode sind wichtige konstruktive Unterscheidungskriterien. Es kann grundsätzlich zwischen Schutzrohren zum Einschrauben, zum Einschweißen oder mit Flanschanschluss unterschieden werden.
Der Boden des Schutzrohrtyps TW81 ist flach oder gekümpelt, bei emaillierten Metallschutzrohren ist er immer gekümpelt. Das Schutzrohr wird in den Anschlusskopf gesteckt und über Schrauben geklemmt. Weiterhin bieten wir die Möglichkeit eines mit dem Schutzrohr verschraubten Anschlusskopfes. Das ermöglicht IP-Schutzart IP65. Ein verschiebbarer Prozessanschluss wird auf dem Schutzrohr festgeklemmt, dadurch ist die Einbaulänge variabel.
Die Standardnennlängen nach EN 50446 sind zu bevorzugen.